Buntes Programm der Nachhaltigkeit

Buntes Programm der Nachhaltigkeit

Stadt Friedrichshafen feiert mit Schülerinnen und Schülern die Erneuerung des Titels als Fairtrade-Town

Mit viel Schwung leiteten die Cheerleaderinnen von St. Elisabeth die Feierstunde während des Verkaufsoffenen Sonntags ein. Viele Passanten staunten nicht nur über die akrobatischen Fähigkeiten der „Lizzy Girls“, sondern lernten auch eine ganz andere Seite ihrer Stadt kennen. Denn bereits zum fünften Mal bekam das Häfler Rathaus die Urkunde zur Auszeichnung als Fairtrade-Town verliehen.

Mit einem kleinen Rückblick auf die Meilensteine, die zu immer mehr Nachhaltigkeit in der Stadt führen, konnten Interessierte mehr über die verschiedenen Möglichkeiten erfahren, wie lokales Handeln globale Auswirkungen haben kann: seit 25 Jahren gibt es fair gehandelte Bananen in der Realschule St. Elisabeth. Den Agenda-Kaffee Friederico bietet die Stadt bereits seit 24 Jahren an. Globale Bildungsangebote können seit 17 Jahren über die Stadt abgerufen werden und erfreuen sich in ihrer Themenvielfalt wachsender Beliebtheit. Die Stadt unternahm den ersten Schritt, die Kriterien der Fairtrade-Zertifizierung zu gehen, fünf Schulen und zuletzt auch die Zeppelin Universität folgten und blieben auch dran. Denn diese Auszeichnung erfordert aktives Handeln.

Diese Handlungsebenen präsentierten Schülerinnen des Graf-Zeppelin-Gymnasiums, als sie ihre T-Shirts aus fair gehandelter Bio-Baumwolle mit dem neuen Logo während einer Tanzperformance vorstellten. Und in einem kurzweiligen Theaterstück zeigten Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Schreienesch, wie sich Nachhaltigkeit und Müllvermeidung miteinander verbinden lassen.

So stellen die Hauptakteure des Tages auch ihre Wünsche an den Ersten Bürgermeister Fabian Müller: Sie möchten mehr kommunale Zusammenarbeit, mehr Rücksichtnahme und globale Gerechtigkeit einfordern. Mit diesen Wünschen überreichten sie das Zertifikat an den Bürgermeister. Dieser zeigte sich tief beeindruckt vom großen Engagement, das gerade von der jungen Generation ausgeht. Er bezog auch die weiteren Akteure mit ein: „Im Handel geht der faire Umgang vom Anbau und der Produktion über den Transport bis zum Vertrieb – und hier müssen wir global denken und lokal handeln.“

Nach dieser Feierstunde konnten die Beteiligten noch fairen Kaffee genießen und ihr Wissen am Glücksrad der Nachhaltigkeit testen. Dabei wurden auch bereits Ideen diskutiert, wie sich die künftige Zusammenarbeit weiterentwickeln könnte.