Auch in diesem Jahr konnten die zahlreichen Helferinnen und Helfer bei der Christbaum-Sammelaktion des Vereins Eine Welt Friedrichshafen e.V. Spenden in Höhe von 2.400 Euro entgegennehmen. Das Geld geht zu gleichen Teilen an drei verschiedene Projekte und konnte nun an die Verantwortlichen überreicht werden.
Das Regenwald Institut Freiburg (Link einbetten: https://www.regenwaldladen.de/) unterstützt schon seit vielen Jahren den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung des Regenwalds am Rio Madeira in Brasilien, wie Dr. Rainer Putz bestätigt. „Von den Spendengeldern wird eine Solaranlage auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes installiert.“ Der Weltladen bezieht von dort Seifen und andere Hygieneartikel, die unter ökologischen Aspekten hergestellt werden.
Aus Ecuador hatte sich Helge Fischer zugeschaltet und konnte vom dortigen Projekt des Vereins Banafair (Link einbetten: https://www.banafair.de/) berichten. „Wir haben uns mit anderen Plantagen zu einer Allianz zusammengeschlossen, um kleinbäuerliche Betriebe zu schulen. Speziell ausgerichtete Techniken des Kompostierens sollen dabei helfen, nicht nur eine Kreislaufwirtschaft aufzubauen, sondern insbesondere dem Pilzbefall entgegenzuwirken, der die Bananenpflanzen schädigt.“ Auf diese Weise können wichtige Nährstoffe in den Boden eingebracht und die Pflanzen besser geschützt werden. Das internationale Projekt wurde 2020 ins Leben gerufen und konnte bislang erste Fachleute für die Erarbeitung der Konzepte gewinnen. Die Spende wird direkt in die Schulungsmaßnahmen einfließen.
Für das Schulprojekt in Kiziba (Uganda) waren Jill Stauber und Otto Wagner eigens in den Weltladen gekommen. Sie erzählten lebhaft von der bereits seit mehr als 30 Jahren bestehenden Partnerschaft der Kirchengemeinde St. Maria in Jettenhausen mit der in der Nähe der ugandischen Hauptstadt Kampala gelegenen Stadt. „Dort konnten neben Schulen auch ein Gebäude für die Lehrkräfte errichtet werden“, berichtet Jill Stauber im Weltladen. Doch der Rohbau wartet noch auf eine Fertigstellung für die 30 Menschen, die dort künftig eine Bleibe finden sollen. Otto Wagner schilderte von seinen persönlichen Begegnungen in Uganda: „Dort treffe ich immer wieder auf große Dankbarkeit, wenn die Hilfsaktionen laufen.“ Im Juni wird er wieder vor Ort sein und sich davon überzeugen können, dass die Spenden gut ankommen und sich die Lebenssituation verbessert. Seit 2010 ist er regelmäßig in Uganda und sieht die Fortschritte. Viele neue Bekanntschaften haben sich daraus ergeben und sein Menschenbild geprägt.
Jutta Dickmanns hat als Vorstandsmitglied auch die diesjährige Aktion vorbereitet und koordiniert. Sie freut sich, dass die Spendengelder direkt ankommen. „Hier zeigt sich, dass die langjährigen Beziehungen zu den jeweiligen Projekten auch Wirkung zeigen.“ Der Vorstand ist ebenfalls über die vielen helfenden Hände in Friedrichshafen dankbar, die eine solche Aktion überhaupt erst ermöglichen und ist sich sicher: Im kommenden Winter wird wieder angepackt und in mehrfacher Hinsicht Gutes getan.
