Vorbildliche Transparenz im Fairen Handel

Vorbildliche Transparenz im Fairen Handel

Das Team des Häfler Weltladens zeigt, wie es geht

Der Weltladentag stand in diesem Jahr unter dem Motto „Mächtig Fair“. Am vergangenen Samstag beteiligte sich auch wieder das Team des Häfler Weltladens an der Aktion und informierte über das Lieferkettengesetz, das noch im Mai in Brüssel verabschiedet werden soll. Seit 50 Jahren beweist der faire Handel, dass eine engmaschige und transparente Lieferkette möglich ist. Im Mai 1973 öffnete in Stuttgart der erste Weltladen seine Türen. Doch noch immer überwiegt im Alltag der Konsum von konventionell hergestellten und importierten Gütern. „Den Konsumierenden ist ja meist nicht bewusst, was sie einkaufen. Deshalb zeichnen wir hier den Weg eines T-Shirts anhand einer Landkarte nach,“ erklärt Daniela Loeser einer Passantin. „Niemand möchte bewusst andere Menschen ausbeuten. Deshalb ist es so wichtig, dass die Gesetzgebung hier mehr Klarheit verschafft,“ ergänzt Bildungsreferentin Barbara Wagner. Die deutschlandweite Aktion fordert die Verabschiedung des Lieferkettengesetzes und einige Nachschärfungen, die insbesondere die Einkommen und Arbeitsrechte der Produzierenden im Globalen Süden stärker berücksichtigt. „Dass die Arbeitsbedingungen so schlecht sind, ist mir jetzt erst deutlich geworden. Da werde ich künftig besser darauf achten und mich gerne für mehr Rechte einsetzen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich eine Besucherin des Aktionsstands. Mit der Bildungsarbeit des Weltladens ist nicht nur Aufklärung über bestehende Verhältnisse verknüpft. Hier gibt es auch praktische Hilfen und Lösungsansätze für den Alltag. „Es ist immer wichtig, einen ersten Schritt zu tun. Wer sich einmal auf den Weg gemacht hat, stellt fest, dass es gar nicht so schwer ist, nachhaltig zu leben,“ fasst Jutta Dickmanns aus dem Vorstand des Weltladens ihre Erfahrungen zusammen.

Das Bildungsteam des Weltladens in Aktion