Der Ökumenische Arbeitskreis Dritte Welt baut zu verschiedenen Anlässen Verkaufsstände auf und führt politische Aktionen durch.
An der Uferpromenade in Friedrichshafen wird in Form einer Garage ein „Dritte Welt Laden“ eröffnet. Im Laufe der Jahre wechselt der „Dritte Welt Laden“ seine Standorte und zieht unter anderem ins alte Pfarrhaus von St. Nikolaus, wo er 1982 vorerst für eine längere Zeit seine Pforten schließt.
Ziel der Satzung:
Der Idee des Fairen Handels einen Laden geben.
Im Jugendheim der Katholischen Gemeinde St. Petrus Canisius wird mit Unterstützung des damaligen Geschäftsführers und Gründers des Dritte Welt Partner GmbH Ravensburg und Jos de Both, damaliger Leiter des Katholischen Bildungswerkes, die Satzung verabschiedet. In den darauffolgenden Jahren trifft sich der Verein regelmäßig im damaligen Vereinsdomizil im Haus der Vereine – auch „Spektrum“ genannt- um einem gut gelegenen und kostengünstigen Ladenlokal den Weg zu ebnen. Nebenbei engagiert sich der Verein auf Bazaren, dem Weihnachtsmarkt und vor Kirchen um Waren, wie Honig, Kaffee und Tee, zu verkaufen und die Idee des Fairen Handels weiter zu verbreiten. Durch die Teilnahme an den Afrika-Tagen (1988) und den Lateinamerika-Tagen (1989) gelingt es, hunderte Menschen für kulturelle, kulinarische, sowie entwicklungspolitische Themen aus fernen Ländern zu begeistern.
Im Sommer 1991 eröffnet der Verein zum ersten Mal sein eigenes Ladengeschäft in der Werderstraße 5, die sich im Wohngebiet oberhalb des Seeparkplatzes befindet. Josef Brugger ermöglicht es durch einen niedrigen Mietzins ein recht ansehnliches Ladengeschäft mit geringem finanziellen Risiko zu eröffnen und den Handel aufzubauen. Wegweisend ist ebenfalls Marianne Behr, die in Fischbach seit kurzer Zeit einen „Eine Welt Laden“ in Eigenregie betreibt.
Statt „Verein Dritten Welt“ soll der Verein fortan „Verein Eine Welt“ heißen. Unserer Meinung nach, symbolisiert der Name „Eine Welt“ in geeigneter Weise die partnerschaftlich gleichberechtigte Verbundenheit mit den Entwicklungsprojekten, aus denen die Produkte stammen.
Die Katholische Gesamtkirchenpflege bietet uns im Herzen der Stadt neben der St. Nikolaus Kirche ein Ladenlokal mit einer darüberliegenden Wohnung zu günstigen Mietkonditionen an. Nach 3 Monaten Renovierung in Eigenarbeit, sind wir sehr stolz darauf, am 7. Juni 1997 einen wunderschönen Laden in Topverkaufslage zu eröffnen.
Im Rahmen eines Lehrlings-Projektes der Firma Knoblauch GmbH aus Markdorf, wird der Weltaden vier Wochen lang zu moderner, heller und übersichtlicher gestaltet. Weitere Förderer sind der Stuckateur und Gipser Klaus Zindstein, die Firma Lichtpilger sowie Farben Ziener aus Friedrichshafen. Zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter ermöglichen den reibungslosen Verkauf auch während der Umbauzeit und helfen bei den Renovierungsarbeiten. Durch die Hilfe aller Beteiligten, erstrahlt der Weltladen seit 2011, in einem neuen, moderneren Glanz.